Hervorragend aus den Startlöchern kam die zweite Mannschaft des TV Lipperode 1977 e.V. beim ersten Wettkampf der Gauliga 1. Mit ausgezeichneten 143,40 Punkten gewannen Laura Putze, Friederike Schmidt, Hannah Pätzold, Melanie Müller, Lioba Poppe und Lea Jakubowski den ersten Durchgang in der höchsten Ligaklasse des Hellweg-Märkischen Turngaues und gehören damit zum engeren Kreis der Meisterschaftsanwärter.
Da allein vier der sechs Turnerinnen ausbildungs- bzw. studiumsbedingt nur unregelmäßig trainieren können, hegte die Mannschaft keine allzu hohen Erwartungen auf eine vordere Platzierung. Trainerin Sylvia Krüger verließ sich aber auf Routine und Erfahrung der Turnerinnen und lag damit goldrichtig. Mit traumhafter Sicherheit setzten die TVer die neuen Anforderungen an die Kürübungen insbesondere am Balken um und gewannen dieses Gerät mit insgesamt 34,85 Punkten recht deutlich. Dabei erzielte Laura Putze für ihre sehenswerte Kür die zweithöchste Wertung aller Turnerinnen. Auch am Boden präsentierten sich die TVer mit dem zweitbesten Mannschaftsergebnis (36,35 Pkt.) stark, nicht zuletzt aufgrund einer glänzend aufgelegten Hannah Pätzold, die die beste Bodenübung (12.55 Pkt.) des Tages zeigte. Darüber hinaus gelang ihr auch der Sieg in der Einzelwertung (48,70 Pkt.). Grund zum Jubeln hatte auch Friderike Schmidt, die am Stufenbarren erstmals ein neu erlerntes Flugelement erfolgreich riskierte. Mit 12,20 Punkten belohnt gehörte auch diese Übung zu den Topleistungen des Wettkampfes. Mit 36,00 Punkten am Sprung und 36,20 Punkten am Stufenbarren wurde das Punktekonto weiter aufgefüllt, so dass die TVer am Ende mit insgesamt 143,40 Punkten vor dem VfL Kamen (141,15 Pkt.) und dem TV Werl (139,70 Pkt.) den ersten Tagessieg einfuhren.
Einen schweren Stand hat die dritte Mannschaft des TV Lipperode mit Tessa Nienaber, Chiara Hesse, Milena Sommer, Nadine Dreier, Christina Lutter und Katharina Grauthoff in der Gauliga 1. Während Tessa Nienaber gesundheitlich angeschlagen in den Wettkampf ging und Chiara Hesse aufgrund einer Handverletzung nicht ihre volle Leistung entwickeln konnte, kämpfen alle Turnerinnen noch mit den neuen Anforderungen des Wettkampfprogramms. Diesmal reichte es mit 130,00 Punkten nur für den achten Platz. Inwieweit sie den Anschluss an das Mittelfeld herstellen können, wird sich im zweiten Wettkampf der Gauliga 1 am 31. Mai in Dortmund zeigen.