Spannende Wettkämpfe und starke Leistungen gab es am Samstag in der Lippstädter Jahnsporthalle zu sehen, wo die besten Nachwuchsturnerinnen Westfalens bei den Westfälischen Nachwuchswettkämpfen und Jahrgangsmeisterschaften um Titel und Platzierungen kämpften. Rund 70 Turnerinnen hatten sich lange und intensiv auf diesen Tag vorbereitet und sorgten für emotionale Momente. Geturnt wurden die Pflichtübungen entsprechend dem Talentförderprogramm des Deutschen Turnerbundes für den leistungsorientierten Nachwuchsbereich in den Altersklassen 7 bis 11.
Die jüngsten Turnerinnen (AK 7) eröffneten einen langen Wettkampftag. Liyana Jelezki, einzige Vertreterin des TV Lipperode 1977 e.V., zeigte sich am Ende des Wettkampfs trotz guter Leistungen nicht ganz zufrieden, verdarb ihr doch ein unnötiger Sturz vom Balken einen Platz auf dem Siegertreppchen. Dennoch zählte sie am Balken mit 10,95 Punkten zu den Besten, ohne Sturz hätte es sogar für die höchste Wertung aller 24 Turnerinnen gereicht. Nach der Tagesbestwertung am Boden (13,10 Pkt.) sowie sehr guten Wertungen am Sprung (12,80 Pkt.) und am Barren (12,45 Pkt.) belegte sie am Ende mit 49,30 Punkten einen guten sechsten Platz, mit dem sich zumindest Trainerin Irina Dridiger zufrieden zeigte.
Als heißeste Anwärterin auf den Meistertitel in der Altersklasse AK 8 ging Fiona Tong am Nachmittag an die Geräte. Nach guten Leistungen am Sprung (14,15 Pkt.) und Barren (14,10 Pkt.) erhielt sie die Tageshöchstwertungen an ihren beiden Paradegeräten Balken (15,15 Pkt.) und Boden (15,25 Pkt.) und entschied somit den Wettkampf zu ihren Gunsten. Mit über fünfeinhalb Punkten Vorsprung gewann sie sehr souverän den Wettkampf vor Mira Oymak (TG Dortmund, 53,00 Pkt.) und Talea Hagemeyer (SV Greven, 52,35 Pkt.) und erhielt aus der Hand des Verantwortlichen für die Leistungs- und Nachwuchsförderung im Westfälischen Turnerbund, Michael Gruhl, den Siegerpokal überreicht.
Für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung sorgten Wettkampfleiterin Heike Jablonka sowie Philipp Münzner mit seinem Geräte-Kommando. „Hier kommen wir gern öfter hin!“, äußerte sich eine Kampfrichterin anerkennend mit Blick auf die neue Halle und die Ausrichtung durch den TV Lipperode 1977 e.V.